Die Regierung hat wegen der Maul- und Klauenseuche de facto die höchste Alarmstufe ausgerufen.
Zwar gelte weiter die zweithöchste Warnstufe. Es würden jedoch Schritte eingeleitet, die der höchsten Stufe entsprechen, teilte das Agrarministerium mit.
Hintergrund ist die Gefahr einer landesweiten Ausbreitung angesichts des erneuten Ausbruchs der Tierseuche in Chungju, einem Verkehrszentrum in der Landesmitte. Dort wurde am Mittwoch bei zwei Schweinen auf einem Bauernhof die Infektion festgestellt.
Demnach wird nun der Agrarminister die Seuchenzentrale leiten. In allen Städten, Landkreisen und Provinzen sollen Zentralen zur Seuchenbekämpfung eingerichtet werden. In Chungju werden Tiere im Umkreis von drei Kilometern um den Ausbruchsherd gekeult, statt wie bisher von 500 Metern. Zudem wollen die Gesundheitsbehörden Verbindungen zwischen dem Bauernhof in Chungju und dem in Gangwha nachspüren, wo Anfang April die Seuche ausgebrochen war.