Der Untergang der Korvette Cheonan ist offenbar nicht durch einen direkten Schlag auf das Schiff sondern eine Explosion unter Wasser verursacht worden.
Das gab das Ermittlungsteam aus Militär- und Zivilbereich nach den ersten Untersuchungen am geborgenen Bug am Sonntag bekannt.
Die Explosion könnte unter der linken Seite der Gasturbinenkammer im Wasser geschehen sein. Darauf weise die Tatsache hin, dass die Kammer beinahe völlig verloren gegangen sei. 3,3 Meter der linken Seite des Wracks und etwa zehn Meter der rechten Seite fehlten ebenfalls.
Die Unterseite des Bugs sei nach oben gebogen. Auch das deute darauf hin, dass eine starke Explosion außen zum Untergang geführt haben könnte, hieß es.
Ob der Angriff von einem Torpedo oder einer Seemine ausgegangen sei, sei noch unklar. Zur genauen Ursachenklärung analysierten Ermittler derzeit Bruchstücke des Schiffs, hieß es weiter.
Der Bug der verunglückten Korvette wurde am Samstag aus dem Wasser gehoben.