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Nationales

Sozialer Konsens für Stopp lebenserhaltender Behandlung für Koma-Patienten erreicht

Write: 2010-07-14 14:31:45Update: 2010-07-14 16:35:53

Der südkoreanischen Regierung liegt ein Konsens für den Stopp lebenserhaltender Maßnahmen für Koma-Patienten vor.

Das Ministerium für Gesundheit und Soziales gab die Ergebnisse der Diskussion von 18 gesellschaftlichen Vertretern bekannt. Diese diskutierten seit Dezember des vergangenen Jahres im Auftrag der Regierung über die Frage. 18 Persönlichkeiten, darunter Ärzte, Geistliche, Juristen, Bürgeraktivisten sowie Politiker kamen darin überein, dass für Patienten ohne Aussicht auf Genesung, darunter auch Komapatienten, lebenserhaltende Maßnahmen wie künstliche Beatmung sowie Herzwiederbelebung eingestellt werden können.

Die Grundversorgung mit Nahrung oder Wasser sowie Schmerzlinderung durften jedoch nicht eingestellt werden. Einwilligungsfähige Patienten können durch eine schriftliche und gegebenenfalls auch mündliche Patientenverfügung auf lebenserhaltende Maßnahmen verzichten. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer jedoch nicht darin, ob lebenserhaltende Maßnahmen für einwilligungsunfähige Patienten allein durch schlichte Vermutungen über den Patientenwillen eingestellt werden dürfen.

Für die weitere politische Diskussion soll im Gesundheitsministerium eine Sonderkommission eingesetzt werden. In jedem Krankenhaus sollte eine Ethikkommission eingerichtet werden.

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