Die Seouler Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zur Klage gegen den designierten nationalen Polizeichef Cho Hyun-oh eingeleitet.
Cho wurde von der Roh Moo-hyun-Stiftung verklagt, weil er mit haltlosen Aussagen den Ruf des früheren Präsidenten Roh Moo-hyun beschädigt habe. Cho soll in einem Vortrag gesagt haben, dass Roh Selbstmord begangen habe, weil Geheimkonten enthüllt worden wären.
Die Staatsanwaltschaft will zunächst die Kläger befragen und Informationen zusammentragen. Danach wird der nominierte Polizeipräsident dahingehend verhört, auf welcher Grundlage er die Bemerkungen machte.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun darauf, ob auch auf die Protokolle der Staatsanwaltschaft über die Untersuchungen zur möglichen Vorteilsannahme durch den verstorbenen Präsidenten zugegriffen wird und ob die damaligen Ermittler verhört werden. Die Ermittlungen wurden im vergangenen Jahr nach Rohs Tod eingestellt.