Taifun „Kompasu“ hat am Morgen die Insel Gangwha vor der Westküste Südkoreas erreicht.
Nach dem Wetteramt wird der Taifun die innerkoreanische Grenzlinie passieren und gegen 11 Uhr über den nordkoreanischen Teil des Ostmeeres abziehen.
Derzeit gilt für die Stadt Seoul, die Provinzen Gyeonggi, Gangwon und Chungcheong eine Taifunwarnung. An der Westküste der Provinzen Gyeonggi und Süd-Chungcheong wird vor hohen Wellen gewarnt. In der Landesmitte und an der Südküste werden noch 50 bis 150 Millimeter Regen niedergehen.
„Kompasu“ verlor inzwischen leicht an Kraft. Der Kerndruck beträgt derzeit 985 Hektopascal und die Windstärke 27 Sekundenmeter.
Unterdessen wurden Schäden durch den Taifun gemeldet. In Seoul konnte die U-Bahn-Linie 1 nicht fahren. Auch auf zwei weiteren U-Bahnlinien konnten wegen Stromausfalls einige Abschnitte kurzzeitig nicht befahren werden. Am Internationalen Flughafen in Incheon wurden mehrere Flüge gestrichen. Alle Kindergärten in Seoul sind heute geschlossen und der Unterricht an Grundschulen in Seoul, Incheon und der Provinz Gyeonggi beginnt zwei Stunden später.