Die Maul- und Klauenseuche (MKS) breitet sich in Südkorea trotz landesweiter Gegenmaßnahmen weiter aus.

Im Mittelteil des Landes seien eine 170 Kilometer südlich von Seoul entfernte Schweinezucht in Boryeong und ein rund 90 Kilometer südlich der Haupstadt liegender Milchkuhbetrieb in Cheonan betroffen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Seoul heute mit.

Die neuen MKS-Fälle in der Provinz Süd-Chungcheong stellten eine ernsthafte Entwicklung dar, da sich die Virenerkrankung immer näher in Richtung der Provinz Jeolla hin ausbreite, eines der wichtigsten Zentren für die Rindfleischproduktion des Landes.

Außerdem befänden sich in Jeolla verschiedene staatliche Forschungslabors und Zuchteinrichtungen für Rinder.

Die ersten Fälle des jüngsten Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Südkorea wurden Ende November gemeldet.

Seitdem hatten die zuständigen Behörden die Tötung von mehr als 668.000 Tieren auf 2652 Viehbetrieben angeordnet. Auch soll etwa eine halbe Million Tiere gegen die Erkrankung geimpft werden.