Die südkoreanische Polizei hat Google Incorporated wegen unbefugter Sammlung privater Daten verklagt.

Nach Angaben des Zentrums gegen Cyberterrorismus der nationalen Polizeibehörde wurde der Verdacht bestätigt, wonach der US-Internetkonzern für seinen Kartendienst „Street View“ die Inhalte drahtloser Internetkommunikationen von 600.000 Menschen ohne Erlaubnis abgefangen hatte.

Gegen Google wird derzeit in 16 Ländern wegen desselben Verdachts ermittelt. Es kam in Südkorea jedoch erstmals zur Anklage.

Die Polizei hatte im letzten August den Sitz von Google Korea durchsucht und die Festplatten beschlagnahmt. Darin waren Kommunikationsdaten von Internetnutzern in Yongin in der Provinz Gyeonggi unbefugt aufbewahrt worden.