Südkoreas Parteien ringen um eine Lösung zu den Studiengebühren.
Die regierende Große Nationalpartei (GNP) hielt am Sonntag eine Dringlichkeitssitzung ab. Beschlossen wurde, am Mittwoch eine öffentliche Anhörung mit Studenten sowie Vertretern von Universitäten und Bürgerorganisationen zu veranstalten. Nach Anhörungen und Diskussionen mit der Regierung soll spätestens am 21. Juni ein Maßnahmenentwurf vorgelegt werden.
Die führende Oppositionspartei Demokratische Partei (DP) will erreichen, dass die Studiengebühren an nationalen, öffentlichen und auch privaten Hochschulen ab dem kommenden Sommersemester halbiert werden.
Im Hinblick auf die privaten Universitäten erwägt die Partei eine Steuer für höhere Bildung, sowie Zahlungen aus dem Steuertopf in Höhe von fünf Billionen Won oder 4,6 Milliarden Dollar, damit eine Senkung der Studiengebühren finanziert werden kann.
Studenten hatten zuletzt mit wachsendem Nachdruck eine Senkung der Studiengebühren gefordert. Unter anderem kam es zu Kerzendemonstrationen in der Stadtmitte von Seoul.