Nach der endgültigen Schlussfolgerung der Polizei handelt es sich beim Tod von Yoo Byeong-eon, dem Eigner der verunglückten Fähre Sewol, nicht um einen Mordfall.

Die Ermittlungszentrale habe weder Beweise noch Hinweise dafür gefunden, dass Yoo einer Straftat zum Opfer gefallen war, sagte der Polizeichef der Provinz Süd-Jeolla, Baek Seung-ho, am Dienstag vor der Presse.

Die zuständige Ermittlungszentrale habe seit 23. Juli zweimal Autopsien sowie gerichtsmedizinische und forensische entomologische Analysen und weitere wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Auch nach Befragungen von 1.400 Personen, darunter Einwohnern der Umgebung, wo Yoos Leichnam gefunden worden war, seien die Ermittler zu diesem Schluss gekommen, hieß es.

Baek fügte hinzu, aufgrund des DNA-Tests, der Identifizierung durch Fingerabdrücke sowie weiterer Ermittlungen erneut zu bestätigen, dass es sich bei dem Leichnam um Yoo handele.

Die Polizei teilte außerdem mit, dass es aufgrund der Ergebnisse der Untersuchung des Wachstums von Insekten in der Umgebung des Leichnams sehr wahrscheinlich sei, dass Yoo vor dem 2. Juni gestorben war.

Damit löste sich die Ermittlungszentrale auf, ohne die Todesursache und den -zeitpunkt eindeutig geklärt zu haben.