Die Gerichtsverhandlung gegen Yoo Dae-kyun, den ältesten Sohn des Eigners der Fähre Sewol, und seine Fluchthelferin ist heute vor dem Bezirksgericht Incheon eröffnet worden.

Yoo wird vorgeworfen, von 2002 bis 2013 rund sieben Milliarden Won oder 6,9 Millionen Dollar aus der Kasse der Reederei Chonghaejin und weiteren Unternehmen unterschlagen oder missbraucht zu haben.

Yoo räumte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe weitgehend ein. Zugleich behauptete er, dass er das Geld nicht persönlich ausgegeben sondern für den Betrieb der Unternehmen und der von seiner Familie geleiteten Kirche verwendet habe.

Er beantragte beim Gericht die Einstellung der Vollstreckung der Untersuchungshaft, damit er der Bestattungszeremonie für seinen tot aufgefundenen Vater Yoo Byung-eon beiwohnen könnte.

Park Soo-kyung, die Yoo Dae-kyun auf seiner dreimonatigen Flucht geholfen hatte, gab alle Vorwürfe der Fluchthilfe zu. Sie sagte, dass sie sich wegen der engen Beziehungen zur Yoo-Familie an der Flucht beteiligt habe.

Da beide Angeklagte die Vorwürfe zum größten Teil zugeben, wollen die Richter den Prozess schnell durchführen und im Oktober ihre Urteile sprechen.