Vier von zehn Bürgern sehen die Schaffung eines Sozialstaats als Zukunftsvision, die Südkorea anstreben sollte.
Das ergab eine Meinungsumfrage, die Korea Research im Auftrag des präsidialen Komitees für nationale Eintracht durchführte.
39,8 Prozent der Befragten wünschten, dass Südkorea in 20 bis 30 Jahren ein Sozialstaat werde, in dem eine gerechte Einkommensverteilung herrsche und keine Schere zwischen Arm und Reich bestehe.
Lediglich 11,6 Prozent nannten es als wünschenswertes Zukunftsbild, dass Südkorea zu den fünftgrößten Wirtschaftsmächten zähle.
Als dringlichste Aufgabe des Landes gaben 22,6 Prozent die Bewältigung der Konflikte zwischen den Bevölkerungsschichten und Generationen sowie die Integration an. 21,6 Prozent nannten die niedrige Geburtenrate und Alterung der Gesellschaft. Dahinter folgte die Schaffung von Arbeitsplätzen mit 21,4 Prozent.
Die Umfrage wurde landesweit bei 1.000 Erwachsenen am 22. und 23. August durchgeführt. Das Konfidenzniveau liegt bei 95 Prozent, die Abweichung wird mit plus/minus 3,1 Prozentpunkten angegeben.