Jeder dritte Raucher in Südkorea will bei einer deutlichen Anhebung der Zigarettenpreise mit dem Rauchen aufhören.

Das teilten das Gesundheitsministerium und die Koreanische Stiftung für Gesundheitsförderung anhand der Ergebnisse einer Meinungsumfrage mit. Die telefonische Befragung wurde am Mittwoch landesweit bei 1.000 Erwachsenen durchgeführt, kurz nachdem die Regierung bekannt gegeben hatte, den Preis für eine Packung Zigaretten von 2.500 Won (2,40 Dollar) nächstes Jahr auf 4.500 Won (4,40 Dollar) erhöhen zu wollen.

32,3 Prozent der Raucher sagten, sie wollten mit dem Rauchen aufhören, sollte der Preis auf 4.500 Won steigen. 51,6 Prozent wollten trotzdem weiter rauchen. 16,1 Prozent antworteten, sie hätten sich noch nicht entschieden.

Für die Anhebung der Tabakpreise sprachen sich 64,5 Prozent der Befragten aus. 35,5 Prozent waren dagegen. Unter den Rauchern befürworteten 70,3 Prozent die Preiserhöhung.

Die durch höhere Zigarettenpreise erzielten Mehreinnahmen sollten nach Meinung der Mehrheit für die Unterstützung der Raucher bei ihren Bemühungen um eine Rauchentwöhnung ausgegeben werden. Diese Meinung vertraten 41,5 Prozent. Andere fanden, dass die Mittel für Kampagnen und die Aufklärung für einen Rauchstopp oder Forschungen zu Gefahren des Rauchens eingesetzt werden sollten.

Die Umfrage führte das Meinungsforschungsinstitut Union Research im Auftrag des Ministeriums und der Stiftung durch. Die Ausschöpfungsquote beträgt 25,8 Prozent. Das Konfidenzniveau liegt bei 95 Prozent, die Abweichung wird mit plus/minus 3,1 Prozentpunkten angegeben.