Die Oberste Staatsanwaltschaft hat insgesamt 399 Personen wegen Vorwürfen bezüglich des Unglücks der Fähre Sewol angeklagt und 154 verhaftet.
Das teilte die Oberste Staatsanwaltschaft bei der Bekanntmachung der Ergebnisse der Ermittlungen zur Katastrophe Mitte April mit. Insgesamt in fünf Bereichen, darunter die Untergangsursache und Gesetzwidrigkeiten bei der Rettung, seien Ermittlungen durchgeführt worden.
Ein Leutnant der Küstenwache mit Nachnamen Kim wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Das unter seiner Leitung stehende Boot habe zwar als erstes den Unglücksort erreicht. Kim habe jedoch nicht angewiesen, dass die Fahrgäste das Schiff verlassen sollten, und diese damit in den Tod getrieben.
Bezüglich der Unglücksursache hieß es, dass die Stabilität der Sewol wegen des Ausbaus und der Überladung ohnehin nachgelassen habe. Der Richtungswechsel durch den Steuermann habe zur ruckartigen Bewegung der Fracht nach links geführt, was schließlich den Untergang verursacht habe.