Die Zahl der Südkoreaner mit Konfessionszugehörigkeit ist zurückgegangen.

Laut den Ergebnissen einer im letzten Frühjahr durchgeführten Umfrage, bekannten sich nur 50 Prozent zu einer Religion. Das waren vier Prozent weniger als zehn Jahre zuvor.

Vor allem die Zahl der Anhänger des Buddhismus und junger Erwachsener mit Religionszugehörigkeit sei zurückgegangen, ergab die Umfrage von Gallup Korea bei 1.500 Erwachsenen.

2014 bezeichneten sich 31 Prozent der Befragten in ihren Zwanzigern als religiös, zehn Jahre davor waren es noch 45 Prozent. Bei den Dreißigern wurde ein Rückgang von 49 auf 38 Prozent festgestellt, während bei den Vierzigern und Fünfzigern nur ein schwacher Rückgang verzeichnet wurde.

22 Prozent der Befragten bezeichneten sich als Buddhisten, 21 Prozent als Protestanten und sieben Prozent als Katholiken. Der Anteil der Buddhisten fiel damit zwei Prozent geringer aus als noch vor zehn Jahren, während bei Protestanten und Katholiken kaum eine Veränderung festgestellt werden konnte.

Gallup Korea führte die Umfrage zur Konfessionszugehörigkeit 1984 erstmals durch. Weitere Umfragen fanden 1989, 1997 und 2004 statt.