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Nationales

Militär setzt nach Amoklauf Schießübungen von Reservisten aus

Write: 2015-05-15 14:11:50Update: 2015-05-15 15:30:13

Militär setzt nach Amoklauf Schießübungen von Reservisten aus

Nach einem Amoklauf durch einen Reservisten hat das Verteidigungsministerium beschlossen, Schießübungen mit scharfer Munion bei der betroffenen Reservistentruppe nicht mehr durchzuführen.

Zu der Forderung des Fraktionschefs der regierenden Saenuri-Partei, Yoo Seung-min, sämtliche Reservistenübungen zu stoppen, bis wirksame Maßnahmen getroffen worden sind, äußerte sich das Ministerium jedoch ablehnend.

Wie ein Ministeriumsvertreter heute mitteilte, werde bei der betreffenden Reservistentruppe die Schießübung für eine Weile durch einen Theorieunterricht ersetzt. Bei anderen Reservistentruppen würden jedoch alle Übungen einschließlich des Schießens wie geplant durchgeführt.

Ein Reservist mit Nachnamen Choi hatte am Mittwoch bei einer Übung im Süden Seouls auf seine Kameraden geschossen. Dabei kamen zwei Reservisten ums Leben, Choi tötete sich außerdem selbst.

Ermittler gehen davon aus, dass die Tat geplant worden sei. Das zuständige Ermittlerteam des Heeres gab am Donnerstag die Zwischenergebnisse der Ermittlungen bekannt. Sie hätten Kurznachrichten Chois wiederhergestellt, in denen Hinweise auf seine Selbstmordpläne enthalten seien, hieß es. In einer SMS an einen Schulkameraden habe Choi geschrieben, dass er am 12. Mai, dem Tag der Reserveübung, nicht mehr am Leben sein werde.

Das Heer räumte unterdessen ein, dass die Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichend gewesen seien.

Choi soll unter Depression und Anpassungsstörung gelitten und vor und nach dem Wehrdienst deswegen in Behandlung gewesen sein.

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