In Südkorea ist ein weiterer Mers-Infizierter gestorben.

Die Zentrale für Mers-Kontrolle im Gesundheitsministerium teilte mit, dass Patient Nummer drei nach einer plötzlichen Verschlechterung seines Gesundheitszustands gestorben sei. Nachdem seine Ansteckung am 21. Mai bestätigt worden war, wurde der 76-jährige Mann in der Isolation behandelt.

Nach weiteren Angaben wurden fünf weitere Infizierte bestätigt. Alle waren in Krankenhäusern, in denen sich Mers-Patienten aufgehalten hatten. Bei allen Fällen handelt es sich um Krankenhausinfektionen und vermutlich um Teritärinfektionen.

Dazu zählt ein 45-jähriger Oberstabsfeldwebel der Luftwaffe. Er ist der erste bestätigte Mers-Patient unter den Angehörigen der Streitkräfte. Die Zahl der isolierten Soldaten stieg auf 164.

Die Zahl der bestätigten Mers-Patienten stieg damit auf 41. Davon starben vier Menschen. Bei einem möglichen Mers-Infizierten in seinen Achtzigern, der am Mittwochabend gestorben war, wurde inzwischen die Infektion nachgewiesen. Er hatte sich nicht durch einen Kontakt mit dem ersten Infizierten angesteckt, stellt demnach den ersten Todesfall unter den Teritärinfektionen dar.

Derzeit stehen 1.667 Menschen unter Quarantäne, 62 sind inzwischen aus der Isolation entlassen worden.

Angesichts einer möglichen Mutation des Mers-Virus in Südkorea will das Nationalinstitut für Gesundheit voraussichtlich am Freitag die Ergebnisse einer Genanalyse bekannt geben.