Ein gemeinsames Team von Experten Südkoreas und der WHO hat mitgeteilt, dass es keine Anhaltspunkte für die Ausbreitung der Mers-Infektion von Mensch zu Mensch innerhalb der Bevölkerung gebe.
Das gemeinsame Team veranstaltete am Samstagmorgen im Sejong-Regierungskomplex eine Pressekonferenz zu seinen Untersuchungsergebnissen.
Dem Expertenteam zufolge gebe es keinen Beleg für eine Ausbreitung von Mers von Mensch zu Mensch innerhalb der Bevölkerung. Stattdessen müsse sich das Land auf das Auftreten sporadischer Fälle von Patienten, die sich in Krankenhäusern mit dem Virus infizierten, vorbereiten.
Dem WHO-Team zufolge werde es einige Wochen dauern, bis die Wirkung der aktuellen Maßnahmen der Regierung gegen die Krankheit sichtbar würde.
Die Experten forderten zudem strenge Maßnahmen im öffentlichen Gesundheitssystem, um Infektionen in Krankenhäusern zu verhindern, die Mobilität der Patienten einzuschränken und Personen, die in Kontakt mit Mers-Patienten gekommen seien, zu isolieren.
Zudem forderte das Team angesichts der Möglichkeit des Auftretens neuer Epidemien in Korea, dass die Leistungsfähigkeit der Gesundheitsämter gesteigert und dass die Zahl der Gesundheitsexperten und Gesundheitseinrichtungen erhöht werden solle.
Das Team sagte darüber hinaus, dass Koreas Bemühungen einer Eindämmung des Virus deutlich gesteigert worden seien und dass das Land ausreichende Maßnahmen ergreife.