Die Zentrale für Mers-Kontrolle hat angesichts der Gefahr einer neuen Mers-Ausbreitung im Samsung Medical Center in Seoul ein Sonderteam zur Prävention geschickt.
Unter dem Personal für die Patientenbeförderung und der Röntgenabteilung seien Mers-Infektionen gemeldet worden, begründete die Zentrale den Schritt. Es sei festgestellt worden, dass sich Patient Nummer 14, auf den viele Infektionen zurückgeführt würden, außerhalb der Notaufnahme bewegt habe.
Demnach wolle die Behörde die Selbst-Quarantäne wegen möglicher Kontakte mit dem infizierten Mitarbeiter für die Patientenbeförderung von derzeit 280 auf 1.195 erweitern, hieß es.
Zudem wurde beschlossen, alle ambulant behandelten Patienten und Besucher des Krankenhauses vom 27. bis 29. Mai und vom 2. bis 10. Juni zurückzuverfolgen. Davon sind über 50.000 Personen betroffen.
Die Gesundheitsbehörde teilte außerdem mit, das Asan Chungmu Hospital in Asan abriegeln zu wollen. Grund sei, dass bei einer dort beschäftigten Krankenschwester die Mers-Ansteckung nachgewiesen worden sei.