Das Komitee des Arbeitsministeriums für die Festsetzung des gesetzlichen Mindestlohns ist in einen Streit geraten.
Die Vertreter der Arbeitgeber beschlossen, die Sitzung des Mindestlohnausschusses am heutigen Montag zu boykottieren. Grund ist der von den anderen Seiten angestrebte Plan, im Rahmen des gesetzlichen Mindestlohns neben dem Stundenlohn auch den Monatslohn anzugeben.
Der Koreanische Unternehmerverband KEF begründete die Entscheidung damit, dass die Vertreter der Arbeitnehmerseite und der öffentlichen Interessen ohne Rücksicht auf besondere Merkmale einiger Branchen die Abstimmung über die schriftliche Festschreibung des Monatslohns durchsetzen wollen.
Die Vertreter der anderen beiden Seiten betonen dagegen, dass auf die Pflicht zur Zahlung von Zulagen für die Arbeit an Ruhetagen nur aufmerksam gemacht werden könne, wenn der Monatslohn im Mindestlohn genannt werde. Sie wollen bei der heutigen und der nächsten Sitzung die Mitglieder auf der Arbeitgeberseite zur Teilnahme auffordern und danach den Plan zur Abstimmung bringen.
Die Arbeitnehmerseite fordert, den Mindestlohn um 79,2 Prozent auf 10.000 Won (8,89 Dollar) pro Stunde anzuheben. Die Unternehmerseite verlangt eine Einfrierung.