Zur Tripikata Koreana zählen mehr Holzdruckplatten als bisher bekannt.
Im Zuge der Digitalisierung des buddistischen Kanons aus der Goryo-Zeit seit 2000 sei festgestellt worden, dass die Zahl der Druckstöcke 81.352 betrage, teilte die Behörde für Kulturgüter mit. Das seien 94 mehr als die zur japanischen Kolonialzeit berechnete Stückzahl von 81.258.
Dazu zählen 36 Druckplatten, die die japanischen Kolonialherren 1915 und 1937 beim Ausdrucken des Kanons auf Papier neu anfertigten. Es herrschen unterschiedliche Auffassungen darüber, ob auch diese Druckstöcke als Nationalschatz anerkannt werden sollten.
Die Behörde teilte mit, im Oktober ein Symposium veranstalten zu wollen, um diese Angelegenheit zu diskutieren.
Die Tripitaka Koreana, die im Tempel Haeinsa in der Provinz Süd-Gyeongsang aufbewahrt wird, ist Südkoreas Nationalschatz Nr. 32 und Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes.