Die Polizei hat wegen Vorwürfen in Bezug auf sexuelle Gewalt Untersuchungen gegen 15 Prominente eingeleitet.
Jüngst wurden im Rahmen der sogenannten „MeToo“-Kampagne Fälle sexueller Belästigungen und Vergewaltigungen offenbart, die von Prominenten im Kultur- und Kunstbereich verübt worden waren.
Der nationale Polizeichef Lee Chul-sung sagte am Montag vor der Presse, derzeit würden etwa Fälle zu 15 Personen, die einigermaßen bekannt seien, untersucht. Die Zahl sei von neun auf 15 gestiegen. In drei Fällen seien Ermittlungen aufgenommen worden, in einem Fall werde erwogen, bald einen Haftbefehl zu beantragen.
Die Polizei will nicht nur die Anzeigen und Meldungen sondern auch die in sozialen Netzwerken und Medien berichteten Fälle sexueller Belästigungen unter die Lupe nehmen, um über die Einleitung von Ermittlungen zu entscheiden.
Es werde nach Wegen gesucht, auch in Fällen, in denen die Bestrafung kaum möglich sei, nach der Befragung von Opfern rechtlich vorzugehen, damit künftig ähnliche Fälle verhindert würden, sagte Lee.