Der Vorstand der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt KBS hat sich für Redakteur Yang Seung-dong als letzten Kandidaten für den Posten des Intendanten entschieden.
Unter den drei Kandidaten in der Endauswahl habe Yang die höchste Punktzahl erzielt. In die Bewertung flossen die Meinungen der Vorstandsmitglieder und der Öffentlichkeit ein.
Insgesamt hatten sich 13 Personen um die Leitung von Südkoreas größter öffentlicher Rundfunkanstalt beworben.
Der Vorstand wird Staatspräsident Moon Jae-in die Ernennung Yangs offiziell vorschlagen. Nach der Bestätigung der Personalie durch das Staatsoberhaupt muss Yang sich einer parlamentarischen Anhörung stellen.
Yang wäre zunächst bis 23. November im Amt, an dem Tag wäre die Amtszeit des entlassenen Intendanten Ko Dae-yong abgelaufen.
Der Vorstand hatte im letzten Monat nach langem hin und her Kos Entlassung gebilligt. Ko soll der Fairness geschadet und den demokratischen Entscheidungsprozess bei KBS gestört haben. Ko soll sich direkt in die Berichterstattung eingemischt und eine kritische Berichterstattung über die frühere Präsidentin Park Geun-hye zu unterdrücken versucht haben.