Die Regierung will härtere Strafen für Kindesmisshandlungen verhängen.
Die Regierung beschloss, ab diesem Monat für Täter schwerer Kindesmisshandlungen die gesetzlich maximale Strafe wie die lebenslange Haftstrafe zu fordern. Im Falle des Todes eines missbrauchten Kindes wird der Täter festgenommen, unabängig davon, ob ein Vorsatz vorliegt.
Da lediglich 0,25 Prozent der Fälle der Kindesmisshandlungen aktenkundig werden, will die Regierung auch ein System zur Vorbeugung schaffen. Ab 19. März wird das sogenannte e-System zur Unterstützung des Glücks der Kinder in Betreb gesetzt, um Daten über Kinder herauszufiltern, die lange Zeit der Schule fernbleiben oder sich nicht impfen lassen.
Sollte ein Verdacht auf Misshandlung bestehen, werden lokale Beamte die Familie besuchen und die Lage vor Ort überprüfen.
Die Zahl der Institutionen für den Kinderschutz und der Schutzunterkünfte für missbrauchte Kinder wird von derzeit 61 und 59 angehoben. Bis nächstes Jahr werden 20 weitere Schutzinstitutionen eingerichtet.
Ab Juni werden die Eltern zu einer Ausbildung für die Prävention von Kindesmisshandlungen verpflichtet sein, wenn sie Kindesgeld beantragen.
In Südkorea steigt die Zahl der Kindesmisshandlungen jedes Jahr. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 34.000 Fälle gemeldet, 31 Kinder starben an den Folgen der Misshandlung.