Koreanische Forscher haben den Nachweis geliefert, dass der Feinstaub in Südkorea zu einem großen Teil aus China stammt.
China hat jedes Jahr das Neujahr nach dem Mondkalender mit großen Feuerwerken gefeiert, was Smog verursachte. Zum letztjährigen Neujahrsfest am 28. Januar war der Ultrafeinstaubwert in Peking 25 Mal höher als der Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation. Zwei Tage später stieg die Ultrafeinstaub-Konzentration in Südkorea auf das Zweifache des gewöhnlichen Niveaus.
Das Koreanische Forschungsinstitut für Standards und Wissenschaft stellte fest, dass sich zudem die Kaliumkonzentration mehr als versiebenfacht hatte. Kalium wird als Oxidationsmittel für Feuerwerkskörper verwendet.
Forscher fanden heraus, dass der damalige Luftstrom direkt von der Hauptstadtregion Chinas und der Mandschurei zur koreanischen Halbinsel gezogen war. Damit konnte bewiesen werden, dass Feinstaub aus China Korea beeinflusst.
Experten gehen davon aus, dass Feinstaub in Südkorea zu 30 bis 50 Prozent aus China stammt. Chinesische Behörden bestreiten dies mit dem Hinweis auf fehlende Beweise für die Behauptung.