Der frühere Präsident Lee Myung-bak hat sich geweigert, sich auf eine staatsanwaltschaftliche Befragung im Untersuchungsgefängnis einzulassen.
Staatsanwälte besuchten am Montag das Untersuchungsgefängnis Seoul Ost, um Lee nach seiner Verhaftung wegen Korruptionsvorwürfen erstmals zu vernehmen. Sie mussten jedoch zwei Stunden später das Gefängnis wieder verlassen, da Lee die Befragung ablehnte. Er könne kaum faire Ermittlungen erwarten, hieß es zur Begründung.
Lee kritisierte die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen. Er veröffentlichte zudem über einen Vertrauten in sozialen Netzwerken eine Botschaft zum Gedenken an die Opfer des Untergangs der Cheonan zu dessen achten Jahrestag am Montag.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, sie wolle weiter versuchen, Lee zur Einwilligung in eine Befragung zu überreden. Es gilt auch als sehr wahrscheinlich, dass die Staatsanwaltschaft Lees Ehefrau und Sohn vorladen wird.
Lees Untersuchungshaft dauert bis 10. April an.