Drei im Golf von Guinea vor Ghana entführte Südkoreaner werden vermutlich im Süden Nigerias als Geiseln festgehalten.

Das berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag.

Die Streitkräfte Ghanas teilten mit, dass sie mit den Anrainerstaaten des Golfs von Guinea kooperierten, um Informationen über die drei Südkoreaner zu sammeln. Ein Sprecher sagte, jeder der kooperierenden Institutionen würde die ghanaische Marine informieren, sollte das Schiff mit den südkoreanischen Seeleuten an Bord entdeckt werden.

Das südkoreanische Außenministerium gab am Samstag bekannt, es werde vermutet, dass der Fischkutter Marine 711 mit drei Südkoreanern an Bord am 26. März vor Ghana entführt worden sei. Der Verbleib des südkoreanischen Kapitäns, des Offiziers und des Ingeniers werde ermittelt.

Nach der Entführung des Fischkutters fuhr die neunköpfige Entführergruppe in Richtung Nigeria und ergriff am 27. März die Flucht, nachdem sie die Südkoreaner auf ein Schnellboot gebracht hatte. Den verlassenen Fischkutter entdeckte die ghanaische Marine. Etwa 40 ghanaische Besatzungmitglieder wurden freigelassen.