Die südkoreanische Regierung will offenbar der nordkoreanischen Bitte um Materialhilfe für den Wiederaufbau der vom Zugexplosion betroffenen Stadt Ryongcheon nachkommen.
Die Regierung hat den Vorschlag der regierungsnahen Uri-Partei angenommen, der gestern bei Gesprächen mit Nordkorea geäußerten Bitte nachzukommen. Das teilte der Vorsitzende des Parteiausschusses für Politiken, Chung Se-kyun, nach einer Gesprächsrunde mit Regierung und Uri-Partei mit.
Nordkorea hat gestern um die Lieferung von 13 verschiedenen Materialien für den Wiederaufbau gebeten. Dazu zählen unter anderem zehn Planierraupen, 50.000 Tonnen Zement und 1.500 Tische und Stühle für eine zerstörte Schule. Südkoreas Angebot, Ärzte in den Norden zu schicken und Lieferungen auf dem Landweg zu verschicken wurde jedoch erneut abgelehnt.
Die Hilfe im Wert von 13 bis 20 Millionen Euro soll durch Spenden und Mittel aus dem Fonds für den innerkoreanischen Austausch finanziert werden.
Eine endgültige Entscheidung will die Regierung morgen nach einem Treffen der zuständigen Minister treffen.