Die Stadt Seoul hat am Mittwoch dringende Unterstützungsmaßnahmen für Kleinbetriebe vorgelegt. 

Grund sind zunehmende Schäden bei Kleinunternehmern und Selbstständigen wegen der strengen Maßnahmen zur Covid-19-Eindämmung.

In Seoul lag die Zahl der täglichen neuen Corona-Infektionen den achten Tag in Folge über der Schwelle von 300. Neben Clusterinfektionen in Kirchen und Pflegeheimen wurden viele kleine Clusterinfektionen von weniger als zehn Fällen gemeldet und Fälle, bei denen der Übertragungsweg unklar ist. 

Zu den Maßnahmen zählt ein Kreditprogramm für die Branchen, die vom Versammlungsverbot und den Geschäftsbeschränkungen betroffen sind. Man kann einen Kredit von bis zu 100 Millionen Won zu einem Zinssatz von 0,56 Prozent erhalten. Hierfür werden 800 Milliarden Won (725 Millionen Dollar) eingesetzt.

Die Stadtregierung will zudem Gutscheine mit einem Gesamtvolumen von 100 Milliarden Won (90,6 Millionen Dollar) ausgeben. 

Für einen Gutschein im Wert von 110.000 Won braucht der Verbraucher lediglich 100.000 Won zahlen, die restlichen 10.000 Won übernimmt die Stadtverwaltung. Beteiligte Läden gewähren zusätzlich einen 10.000 Won werten Vorteil.