Kardinal Andrew Yeom Soo-jung hat zu Weihnachten die Öffentlichkeit zu mehr Aufmerksamkeit und brüderlicher Liebe für Unterprivilegierte und Bedürftige aufgerufen.
Die entsprechende Äußerung machte der Erzbischof von Seoul in einer Weihnachtsmesse um Mitternacht in der Myeongdong-Kathedrale, die auf kontaktfreie Weise stattfand.
Sein Herz tue weh, wenn er davon höre, dass einfache Bürger in finanzieller Not an den Abgrund des Schmerzes gedrängt würden, sagte er.
Der Kardinal betonte, dass Jesus Christus zwar in Gestalt eines demütigen Dieners, jedoch voller Liebe und Gnade in die Welt gekommen sei. Mit ihm könne man in jeder Situation Kraft und Hoffnung fürs Leben bekommen, bei ihm könne man die erhaltene Kraft und Hoffnung den Nachbarn geben.
Das Erzbistum Seoul hat die Weihnachtsmessen in der Myeongdong-Kathedrale seit Donnerstag teilweise ohne Gläubige abgehalten. In anderen Messen wurden lediglich bis zu 15 Gläubige zugelassen.
Andere Kirchen im Erzbistum Seoul und die Pfarrkirchen landesweit hatten beschlossen, Weihnachten heute auf kontaktfreie Weise zu feiern.