Das Ministerium für Geschlechtergleichstellung und Familie will anstreben, dass unverheiratete Menschen oder ohne Eheschließung zusammenlebende Paare als Familie anerkannt werden.
Das teilte das Ministerium am Montag mit. Der für 2021 bis 2025 geltende vierte Rahmenplan für gesunde Familien enthalte Maßnahmen, außerhalb des Ehesystems bestehende verschiedene Familienformen zu gewährleisten und auf alternativen Beziehungen beruhende neue Familienformen als Familien innerhalb des Rechtssystems anzuerkennen.
Der Grund dafür ist, dass der Anteil der Familien aus einem Ehepaar und dessen unverheirateten Kindern von 37 Prozent im Jahr 2010 auf 29,8 Prozent im Jahr 2019 sank. Zugleich nahm die Zahl der Familien neuer Typen wie Alleinstehende und unverheiratet zusammenlebende Paare zu.
Das Ministerium will Betreuungsdienste auch für die Alleinstehenden ankurbeln.
Das Ressort veranstaltet am Dienstag eine Online-Anhörung zu dieser Angelegenheit, an der Experten und allgemeine Bürger teilnehmen werden.