Südkoreas führende IT-Unternehmen Naver und Kakao haben Ethikregeln für künstliche Intelligenz (KI) vorgelegt.
Naver gab am Mittwoch gemeinsam mit der KI-Politikinitiative der Seoul Nationaluniversität (SAPI) eigene Ethikregeln für künstliche Intelligenz bekannt.
Die Firma erklärte, im Zuge der KI-Entwicklung und -Nutzung menschenzentrierten Werten höchste Priorität einzuräumen. Man wolle KI in einer Weise entwickeln, dass niemand diskriminiert werde.
Die Ethikregeln beinhalten auch das Versprechen, die Privatsphäre in einem Ausmaß zu schützen, das die gesetzlichen Anforderungen für den Schutz persönlicher Informationen übersteigt.
Kakao kündigte ebenfalls am Mittwoch an, alle Mitarbeiter hinsichtlich der Ethikregeln in Bezug auf KI schulen zu wollen. Dies geschehe im Rahmen eines internen Schulungsprogramms zum Ethik-Management, das vom 17. Februar bis 2. März stattfindet.
Die Ethik für KI wurde nach einem Skandal um den KI-Chatbot Iruda zu einem Kernthema der IT-Branche. Der KI-Chatbot war mit abfälligen Äußerungen über Minderheiten aufgefallen.