Eine Untersuchung hat ergeben, dass die für die Niederschlagung der 18. Mai-Demokratiebewegung in Gwangju entsandten Truppen mit Maschinengewehren auf Einwohner geschossen und mit Gewehren gezielt geschossen hatten.
Zudem wurden mindestens 18 weitere Fälle der Tötungen von Zivilisten im Zuge der Blockade von Gwangju bestätigt.
Das entsprechende Zwischenergebnis seiner Untersuchung gab der Untersuchungsausschuss für die Aufklärung der Wahrheit im Fall der Demokratiebewegung im Mai 1980 am Mittwoch, ein Jahr nach der Untersuchungsaufnahme, bekannt.
Das Gremium teilte mit, dass es anhand von Aussagen von 200 damals in Gwangju eingesetzten Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten sowie verschiedenen Dokumenten festgestellt habe, dass es Massaker an Zivilisten und Schüsse auf Einwohner mit Maschinengewehren und durch Scharfschützen gegeben habe.
Der Ausschuss habe sich Aussagen gesichert, nach denen die 3. Brigade der Sondereinsatzkräfte am 20. Mai 1980 am Bahnhof der Stadt Gwangju und nach dem 22. Mai an Wachttürmen des dortigen Gefängnisses M60-Maschinengewehre aufgestellt habe. Sie habe zudem M1-Gewehre mit Zielfernrohren ausgerüstet und Zivilisten beschossen.
Der Ausschussvorsitzende versprach, bis zum Ende sein Bestes zu tun, um eine Gelegenheit schaffen zu können, dass Täter, Opfer und Gemeinschaft die Feindschaft, Konflikte, Herabwürdigungen und Verzerrungen überwinden und miteinander reden könnten. Damit sollte eine nationale Eintracht auf der Grundlage der Wahrheit erzielt werden.