Südkoreas Gesundheitsbehörden sehen die Notwendigkeit von dritten Corona-Impfungen für Risikopatienten wie Bewohner von Pflegeheimen.
Die Chefin der Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention (KDCA), Jeong Eun-kyeong, sagte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass die Termine für eine Auffrischimpfung für Mitglieder der Risikogruppen abhängig von den Ergebnissen der Untersuchungen zum Antikörpergehalt nach der zweiten Impfung festgelegt würden.
Hintergrund für die Überlegungen, eine dritte Dosis als Booster zu verabreichen, sind mehrere Fälle von Durchbruchinfektionen bei Senioren. Allein in einer Pflegeeinrichtung im Landkreis Gijang in Busan waren 41 Fälle bekannt geworden. Damit hatten sich fast 18 Prozent der Bewohner und Pflegekräfte trotz abgeschlossener Corona-Impfung angesteckt.
Aufgrund der Vorerkrankungen vieler Bewohner von Pflegeeinrichtungen und der beengten Verhältnisse in den Heimen gebe es ein hohes Risiko für Durchbruchinfektionen. Die Regierung wolle daher auch die Abstands- und Hygieneregeln in diesen Einrichtungen verschärfen, so die Seuchenschützerin.