Die Gewerkschaft von Beschäftigten im Gesundheits- und Medizinbereich hat fünf Stunden vor dem angekündigten Streikbeginn die Pläne abgesagt.
Die Gewerkschaft KHMU und das Gesundheitsministerium konnten nach stundenlangen Verhandlungen in der Nacht noch eine Einigung erzielen.
Beide Seiten kamen seit Ende Mai 13 Mal zu Verhandlungen zusammen. Wie verlautete, hätten sie sich darauf verständigt, angesichts der ernsthaften Lage wegen der lang anhaltenden Corona-Pandemie auf den Streik zu verzichten.
Fünf Forderungen der Gewerkschaft waren bis zum Schluss wichtige Streitpunkte. Das sind die Ausarbeitung von Personalkriterien für Krankenhäuser, die Covid-19-Patienten behandeln, detaillierte Pläne für die Erweiterung des öffentlichen Gesundheitsdiensts sowie die gesetzliche Festlegung der Patientenzahl pro Krankenschwester. Dazu zählen auch Unterstützung für weitere Krankenhäuser in Bezug auf Lehrkrankenschwestern und Nachtzuschläge.
Die Regierung äußerte laut Berichten den Willen, die Meinung der Gewerkschaft zu akzeptieren und kontinuierlich zu überprüfen.