Beschäftigte in einigen Krankenhäusern sind trotz der kurzfristigen Einigung in den Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft von Gesundheitsarbeitern und der Regierung in den Streik getreten. 

Betroffen sind vier Krankenhäuser in Gwangju und der Provinz Süd-Jeolla, darunter das Chosun Universitätskrankenhaus. 

Die Gewerkschaften dieser Krankenhäuser teilten mit, dass sie der Einigung zwischen der Gewerkschaft von Beschäftigten im Gesundheits- und Medizinbereich (KHMU) und der Regierung im Grunde zustimmten. Jedoch gebe es Aufgaben, die in einzelnen Krankenhäusern erörtert werden müssten. 

Die Gewerkschaft des Krankenhauses der Chonnam Nationaluniversität fordert die Aufstockung des Pflegepersonals und weitere Urlaubstage. 

Das Chosun Universitätskrankenhaus verlangt die Einstellung von 60 Krankenschwestern und -pflegern sowie die Übernahme von atypisch Beschäftigten in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse. 

In Gwangju und Süd-Jeolla gibt es etwa 5.000 Mitglieder der KHMU. An den Krankenhäusern, in denen der Streik doch noch durchgesetzt wurde, gibt es 3.800 Gewerkschaftsmitglieder. 

Laut dem Gewerkschaftsdachverband KCTU beteiligen sich etwa 200 Mitglieder in Form eines Arbeitens von Zuhause an dem Streik. 

Die Verwaltungen von Gwangju und Süd-Jeolla setzten ein Krisensystem in Betrieb. Sie betreiben einen "Situation Room" wegen eines eventuellen Vakuums bei der Gesundheitsversorgung und setzten Ersatzpersonal ein.