Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist auf 1.892 gesunken, nachdem die Fallzahlen zwei Tage in Folge über 2.000 gelegen hatten. 

Wie die Behörde für Krankheitskontrolle und Prävention am Freitag mitteilte, wurden bis Mitternacht 1.857 lokal übertragene Infektionen und 35 eingeschleppte Fälle erfasst. 

Allein in der Hauptstadtregion wurden 74 Prozent der lokal übertragenen Fälle bekannt. Seoul meldete 666 Fälle, die Provinz Gyeonggi 603 und Incheon 117.

Bisher wurden 62,6 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft. Der Anteil der vollständig Geimpften stieg auf 37,8 Prozent. 

Die Regierung befürchtet, dass sich die Infektionslage in der Hauptstadtregion wieder verschlechtert, während die Fallzahlen außerhalb dieser Region sinken. 

Ministerpräsident Kim Boo-kyum warnte bei einer Regierungssitzung davor, dass die vierte Corona-Welle länger dauern und schwerwiegender werden könne, sollte es während der Feiertage zum Erntedankfest Chuseok wieder zu einem „Teufelskreis“ von Übertragungen zwischen den Regionen kommen. 

Auch bei einer steigenden Impfquote würde man noch weit von einer Rückkehr in den Alltag entfernt  sein, sollte sich die Infektionslage nicht stabilisieren, sagte Kim. Er betonte, dass die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung während der Chuseok-Feiertage gründlich umgesetzt werden müssten.