Künftig sollen Familien mit mindestens zwei Kindern als Mehrkindfamilien gelten und damit von zusätzlicher Unterstützung durch die Regierung profitieren können.
Die Entscheidung teilte das präsidiale Komitee für alternde Gesellschaft und Bevölkerungspolitik am Mittwoch mit. Mit der Änderung seines Fünfjahresplans solle ein Anstieg der Geburtenzahlen bewirkt werden.
Mehrkindfamilien bekommen Unterstützung bei der Betreuung und Ausbildung der Kinder, auch Wohnzuschüsse können beantragt werden. Das zweite Kind soll künftig von Schulgebühren befreit werden.
Die Geburtenrate in Südkorea war letztes Jahr erneut auf ein Rekordtief gesunken. Als ein Grund gilt, dass angesichts zunehmender Arbeitslosigkeit und steigender Wohnungspreise immer mehr junge Menschen nicht heiraten.
Nach Angaben von Statistics Korea im vergangenen Monat sank die allgemeine Fruchtbarkeitsziffer 2020 auf das Rekordtief von 0,84, nach 0,92 im Jahr davor. Das statistische Maß gibt an, wie viele Kinder eine Frau in ihrem Leben durchschnittlich hätte.