Die Nationale Menschenrechtskommission Südkoreas hat anlässlich des Tags der älteren Menschen am Samstag auf die Dringlichkeit aufmerksam gemacht, Maßnahmen zur Verhinderung von Altersarmut und Suizid zu treffen.
Die älteren Menschen in der koreanischen Gesellschaft könnten infolge von Armut, Selbstmord und Misshandlung kein würdiges alltägliches Leben führen, sagte der Kommissionsvorsitzende Song Doo-hwan heute in einer Erklärung.
Inmitten der Corona-Krise seien Menschenrechte der Senioren infolge der Betreuungslücke und der hohen Letalitätsrate umso stärker gefährdet, betonte er.
Südkorea ist eine gealterte Gesellschaft und wird voraussichtlich 2025 eine überalterte Gesellschaft sein, in der der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung 20 Prozent übertrifft.
Südkorea weist unter den Mitgliedern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine deutlich höhere Armutsquote und Suizidrate bei älteren Menschen auf.