Angesichts des weiteren Anstiegs der Zahl der Corona-Patienten in kritischem Zustand hat Ministerpräsident Kim Boo-kyeom vor einem möglichen Ausstieg aus dem "Mit-Corona-Leben" gewarnt.
Er sei besorgt, dass der mühsam begonnene Weg zum "Mit-Corona-Leben" erneut aufgegeben werden könnte, sagte Kim am Freitag bei einem Gespräch mit Vertretern der führenden Krankenhäuser in Seoul und dessen Umgebung.
Seit der stufenweisen Erleichterung für einen normalen Alltag letzte Woche, habe die Zahl der Neuinfizierten im Vergleich zum Vormonat um fast 30 Prozent zugenommen, sagte der Ministerpräsident.
Unterdessen hat die Zahl der Neuinfektionen an einem Tag am Donnerstag mit 3.034 den dritten Tag in Folge die 3.000er-Marke übertroffen. Zusätzlich starben 28 Menschen mit oder an einer Corona-Infektion.
Laut Angaben des Gesundheitsministeriums waren gestern 80,2 Prozent der Intensivbetten für Corona-Patienten in Seoul belegt. Die durchschnittliche Belegquote landesweit lag bei 60,4 Prozent.
Die Seuchenkontrollbehörde kündigte an, mindestens 400 weitere Intensivbetten für Corona-Patienten sichern zu wollen.