Acht von zehn Todesfällen in Südkorea werden auf chronische Erkrankungen wie Krebs und Herzerkrankungen zurückgeführt.
Das geht aus einem statistischen Bericht über den Stand der chronischen Krankheiten hervor, den die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention am Freitag herausgab.
Demnach waren die chronischen Erkrankungen für 79,9 Prozent der Todesfälle im Land im Jahr 2019 verantwortlich.
Elf Prozent der Todesfälle wurden auf ansteckende Krankheiten zurückgeführt, 9,1 Prozent auf Verletzungen und sonstige Gründe.
Acht der zehn häufigsten Todesursachen waren chronische Erkrankungen. Krebs lag mit 27,5 Prozent Anteil an der Spitze. Herzkrankheiten kamen auf einen Anteil von 10,5 Prozent, die zerebrovaskulären Krankheiten auf 7,3 Prozent. Auf die Zuckerkrankheit entfielen 2,7 Prozent der Todesfälle, auf die Alzheimerkrankheit 2,3 Prozent.
Von den chronischen Erkrankungen waren Kreislauferkrankungen, Zuckerkrankheit, chronische Atemwegserkrankungen und Krebs für 68,6 Prozent sämtlicher Todesfälle verantwortlich. Das lässt erkennen, dass das Management dieser Krankheiten wichtig ist.
Jedoch lag die Todesrate an den Folgen eines akuten Herzinfarkts, zerebrovaskulärer Krankheiten, der Zuckerkrankheit und der chronischen obstruktiven Lungenerkrankung in Südkorea unter dem Durchschnitt in den Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).