Bildungsministerin Yoo Eun-hae will die Pläne für die umstrittene Einführung eines Impfpasses für Jugendliche überarbeiten.
Der Zeitpunkt der Einführung des Impfpass-Programms für Jugendliche und dessen Geltungsbereich würden überprüft, sagte Yoo am Montag in einer KBS-Sendung.
Zwar habe die Regierung angekündigt, den Impfpass für Jugendliche zum 1. Februar nächsten Jahres einzuführen. Aufgrund von Meinungen aus verschiedenen Kreisen, darunter aus privaten Lerninstituten, solle es bis dahin aber weitere Diskussionen über die genauen Modalitäten geben. Wichtig sei es, die Kommunikation zu verstärken und verschiedenen Meinungen Gehör zu schenken, erläuterte die Ministerin.
Die Äußerung sorgt für Aufmerksamkeit, weil die Regierung einen teilweisen Rückzieher machen könnte. Denn es besteht nun die Möglichkeit, dass die Einführung des Impfpasses für Jugendliche verschoben wird oder es Änderungen an der Liste der Einrichtungen gibt, zu denen ein Zugang nur mit Impfpass möglich ist.
Die Ministerin wies aber noch einmal darauf hin, dass eine Impfung weiterhin nachdrücklich empfohlen werde. Es gehe dabei nicht nur um gesellschaftliche Interessen, eine Impfung sei auch für die Gesundheit der Schüler dringend erforderlich.