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Nationales

Südkorea startet morgen Impfungen an Schulen – Experten empfehlen Impfung

Write: 2021-12-14 13:35:55Update: 2021-12-14 15:38:26

Südkorea startet morgen Impfungen an Schulen – Experten empfehlen Impfung

Photo : YONHAP News

In Südkorea steigt derzeit die Zahl der Corona-Infektionen bei den unter 18-Jährigen deutlich. In dieser Altersgruppe ist die Impfquote noch niedrig. 

Die Inzidenz ist von etwa zehn Fällen pro 100.000 Einwohner in dieser Altersgruppe binnen einer Woche auf 15 gestiegen. Aus diesem Grund weisen die Gesundheitsbehörden wiederholt auf die Notwendigkeit einer Impfung bei Jugendlichen hin. Viele Eltern sind jedoch noch besorgt. 

Experten heben die Wirksamkeit der Impfung bei Jugendlichen hervor, und betonen, dass unerwünschte Reaktionen gut unter Kontrolle gebracht werden könnten. 

Das Bildungsministerium will ab Mittwoch mobile Impfteams zu den Schulen schicken und ermittelte bereits die Nachfrage nach Impfungen. Demnach wollen sich 83.000 Schüler impfen lassen, das entspricht aber lediglich 6,9 Prozent der Ungeimpften im Alter von 12 bis 17 Jahren.

Experten warnen, dass angesichts der Ernsthaftigkeit der Corona-Lage nicht länger gezögert werden dürfe.

Professorin Choi Eun-hwa vom Krankenhaus der Seoul Nationaluniversität verwies darauf, dass zurzeit sehr viele Infektionen bei Kindern und Jugendlichen gemeldet würden. In Schulen aber auch an anderen Orten gebe es immer mehr Ausbrüche. 

Experten weisen wiederholt darauf hin, dass sich ein eindeutiger Effekt der Impfung erkennen lasse. 

Professor Lee Jae-gap vom Medical Center der Hallym Universität berichtete, dass in den USA die Zahl der Krankenhauseinweisungen bei ungeimpften Kindern im Alter von 10 bis 17 Jahren zehnfach schneller steige als bei geimpften Kindern. 

Auch in Bezug auf unerwünschte Reaktionen nach einer Impfung geben Experten eher Entwarnung. 

Medizinprofessor Jung Jae-hun von der Gachon Universität gibt zu bedenken, dass eine Herzmuskelentzündung nach einer Covid-19-Infektion deutlich häufiger vorkomme als nach einer Impfung.  

Choi bezeichnete es als problematisch, dass Impfentscheidungen von Extremen abhängig gemacht würden, von denen Kinder nicht betroffen seien. 

Auch hieß es, dass ein Impfpass für Jugendliche ein Schritt für die Sicherstellung des Rechts auf Lernen sei. 

Professor Lee wies darauf hin, dass in vielen privaten Lerninstituten und Lerncafés das Lüften schwierig sei, während in den meisten Schulen dank vieler Fenster besser durchgelüftet werden könne.

Es gebe jedoch auch Forderungen nach Anpassungen hinsichtlich des Zeitpunkts der Einführung des Impfpasses und des Geltungsbereichs. 

Sollte der Widerstand zu heftig werden, wären nach seiner Meinung eine Verschiebung oder Anpassungen denkbar, sagte Jung. 

Die Zahl der Neuinfektionen bei den Schülern übertraf letzte Woche im Tagesschnitt 780.

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