Die unterschiedlichen Haar-Vorschriften für Offiziere und Unteroffiziere einerseits und einfache Soldaten andererseits stellen nach Einschätzung der Nationalen Menschenrechtskommission eine Diskriminierung dar.
Ihr Erster Ausschuss zu Menschenrechtsverletzungen entschied, dass dem Verteidigungsministerium empfohlen werden müsse, die Haar-Vorschriften angesichts der Unterschiede zu revidieren.
Das Militär begründete die unterschiedlichen Regeln mit Hygieneproblemen infolge des Lebens in der Kaserne und der Notwendigkeit der Ersten Hilfe, falls sich Soldaten am Kopf verletzen.
Die Menschenrechtskommission sieht jedoch gerade in diesen Problemen den Grund, warum für jegliches Militärpersonal einschließlich der Offiziere und Unteroffiziere Haarerlasse erforderlich seien. Sie betrachtet die unterschiedliche Behandlung als Verletzung des Rechts der Soldaten auf Gleichheit.
Bei den Teilstreitkräften in Südkorea herrschen derzeit unterschiedliche Haar-Regeln für Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten. Die Haare der Soldaten müssen laut den Vorschriften kürzer geschnitten sein als die der Offiziere und Unteroffiziere.