Erstmals sind die Personalien von Vätern, die über zehn Jahre lang keinen Unterhalt für ihre Kinder gezahlt hatten, publik gemacht worden.

Neben dem Namen und dem Alter wurden auch der Arbeitsplatz, die Dauer des Unterhaltsanspruchs und der überfällige Betrag bekannt gemacht.  

Das Ministerium für Gleichstellung und Familie gab ab Sonntag die Namen von zwei Vätern bekannt, die trotz Haftanordnung nicht für die Kinderbetreuung zahlen wollen. Grundlage der Entscheidung war das Ergebnis einer Beratung im zuständigen Prüfungsausschuss am 14. Dezember. 

Es ist das erste Mal seit der Revision des Gesetzes über Kindesunterhalt, dass eine Liste von Unterhaltssäumigen veröffentlicht wurde. 

Beide Väter zahlten auch nach einer Haftanordnung durch ein Gericht seit dem 13. Juli nicht für ihre Kinder. Deshalb beantragten die Gläubiger beim Gleichstellungsministerium die Veröffentlichung der Personalien.  

Beide Männer hatten eine dreimonatige Frist verstreichen lassen, in der sie sich zu der Sache hätten äußern können.