Die Hochschulen in Südkorea sollen spätestens 2024 weniger Studenten aufnehmen.
Das kündigte Bildungsministerin Yoo Eun-hae am Mittwoch an, als sie eine Sitzung der für Gesellschaft und Soziales zuständigen Ministerinnen und Minister leitete.
Hochschulen, die von staatlicher Unterstützung profitieren wollten, müssten bis kommenden Mai Pläne für eine Verschlankung präsentieren. Anschließend werde das Ministerium Richtlinien zu den Zulassungsquoten erstellen, sagte die Ministerin.
Hintergrund der Maßnahme ist der Bevölkerungsrückgang. Die ebenfalls sinkende Zahl der Schülerinnen und Schüler bewirbt sich vorzugsweise bei Hochschulen in der Hauptstadt, während gleichzeitig die Universitäten in anderen Regionen wegen sinkender Studierendenzahlen finanzielle Probleme bekommen. Mit einer Begrenzung der Studierendenzahlen an allen Hochschulen soll der Wettbewerb gefördert werden.
Das Problem der sinkenden Schüler- und Studierendenzahlen wird sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Zurzeit gibt es 476.000 Schülerinnen und Schüler, im Jahr 2000 waren es noch 827.000.
In diesem Jahr hatten 27 Hochschulen nicht einmal die Hälfte ihrer Studienplätze vergeben können, letztes Jahr waren es 12.