In Südkorea sind innerhalb von 24 Stunden 109 Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron bestätigt worden.
Damit wurde bei der Zahl der Omikron-Fälle im Land erstmals ein dreistelliger Anstieg verzeichnet.
Zudem wurden in zwei Truppeneinheiten in Daejeon und Osan erste Omikron-Fälle in Militärkreisen gemeldet.
Der erste Omikron-Fall in Südkorea war am 1. Dezember nachgewiesen worden. Schon nach 13 Tagen übertraf die Zahl der Omikron-Infektionen die 100er-Marke. Bisher wurden insgesamt 558 Omikron-Fälle im Land bestätigt.
Ministerpräsident Kim Boo-kyum sagte, es wäre im Moment die beste Lösung, durch gründliche Eindämmungsmaßnahmen die Omikron-Ausbreitung möglichst im Zaum zu halten und zugleich die Impfkampagne zu beschleunigen.
Etwa sechs von zehn Omikron-Infizierten reisten aus dem Ausland ein. Ihre Herkunftsländer werden immer vielfältiger.
Die Behörden verlängerten unterdessen das Einreiseverbot für Reisende aus elf afrikanischen Ländern bis zum 3. Februar nächsten Jahres. Der Verkauf von Tickets für Flüge aus Singapur, das mit Südkorea einen Reisekorridor für Geimpfte eingeführt hatte, wird vorübergehend eingestellt.
Der Anteil der Omikron-Fälle an den Corona-Neuinfektionen beträgt noch etwa 1,8 Prozent. Experten meinen jedoch, es sei eine Frage der Zeit, dass Omikron zur vorherrschenden Variante werde, weil bei Omikron ein viel größerer Anteil der Infizierten als bei Delta keine Symptome hätten und Omikron viel ansteckender sei.