Südkorea wird am Freitag mit der Verabreichung des oral einzunehmenden Medikaments von Pfizer zur Behandlung von Covid-19-Patienten beginnen.
Das gab das zentrale Hauptquartier für Katastrophenschutz und Sicherheit heute bekannt.
Pfizers Anti-Corona-Pille Paxlovid erhielt am 27. Dezember eine Notfallzulassung in Südkorea, und zwar zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit hohem Risiko eines schweren Verlaufs und um Kinder ab 12 Jahre und mit einem Gewicht von über 40 Kilo zu behandeln.
Paxlovid wird zuerst Patienten über 65 Jahre oder mit schwacher Immunität gegeben, bei denen ein hohes Risiko eines schweren Verlaufs binnen fünf Tagen nach dem Auftreten von Symptomen besteht und die sich zu Hause oder in einem Behandlungszentrum für leicht Erkrankte auskurieren.
Die Behörden wollen später unter umfassender Berücksichtigung der Versorgungslage und der Infektionszahlen den entsprechenden Patientenkreis flexibel anpassen und erweitern.
Wer sich zu Hause aufhält, dem wird nach einer kontaktfreien ärztlichen Beratung die zuständige Gebietskörperschaft oder Apotheke die Pille verabreichen. Patienten in Behandlungszentren für leicht Erkrankte werden vom dortigen medizinischen Personal diese verabreicht bekommen.
Die Regierung hat Lieferverträge über Anti-Corona-Pillen für eine Million und 4.000 Personen unterzeichnet. Die erste Charge der Pillen von Pfizer für 21.000 Personen wird am Donnerstag in Südkorea eintreffen.