In Südkorea sind auch am Montag aufgrund der Omikron-Welle über 30.000 neue Covid-19-Fälle gemeldet worden.
Die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention teilte mit, dass bis Mitternacht 35.286 Neuinfektionen bestätigt worden seien. Bislang seien insgesamt eine Million 44.963 Infektionsfälle im Land erfasst worden.
Der Anteil der Omikron-Variante erreichte in der ersten Februarwoche 91,1 Prozent. Da Omikron als doppelt so ansteckend wie die Delta-Variante gilt, rechnet die Regierung mit Infektionszahlen von täglich 130.000 bis 170.000 gegen Ende Februar.
Derzeit kurieren sich etwa 146.000 Infizierte zu Hause aus. Das entspricht 88 Prozent der maximalen Anzahl von Patienten, die auf diese Weise betreut werden können.
In Reaktion auf die Omikron-Ausbreitung gaben die für die Seuchenkontrolle zuständigen Behörden Änderungen der Schutzregeln bekannt.
Die Überwachung konzentriert sich demnach künftig vor allem auf Patienten aus der Hochrisikogruppe, die zu Hause versorgt werden. Dann wären auch bis zu 210.000 Infektionsfälle am Tag verkraftbar, so die Regierung.
Für Patienten jünger als 60 Jahre, die keine Symptome haben oder bei denen ein milder Verlauf vorliegt, wird es kein Monitoring mehr geben. Sie können sich gegebenenfalls von einer Klinik oder Arztpraxis in der Nähe auf kontaktfreie Weise beraten lassen.
Die Regelungen zu Isolation und Quarantäne werden vereinfacht. Durch einen Infizierten werden auch mit ihm zusammenlebende Angehörige bzw. Personen über die gemeinsame Quarantäne informiert. Diese endet an dem Tag, an dem der Erstinfizierte aus der Isolation entlassen wird. Sollte es während der gemeinsamen Quarantäne zu einer weiteren Infektion kommen, soll sich lediglich die betroffene Person sieben Tage lang in Isolation begeben.
Personen aus demselben Haushalt wie ein Infizierter dürfen in dringenden Fällen auch das Haus verlassen, beispielsweise für den Kauf von Medikamenten oder Lebensmitteln.