Südkorea hat neue Regelungen für den Umgang mit Corona-Patienten beschlossen.
Ab heute gelten neue Regelungen für Infizierte, die ihre Erkrankung daheim durchmachen. Sie sind demnach allein für die Überwachung ihres Gesundheitszustands verantwortlich und müssen von sich aus einen Arzt konsultieren, wenn sich ihr Zustand verschlechtert. Bislang hatte es von medizinisch geschultem Personal Kontrollanrufe gegeben.
Die neue Regelung gilt für Patienten jünger als 60 Jahre, die der Gruppe mit geringem Risiko zugeordnet werden. Aktuell betreffen rund 80 Prozent der Infektionsfälle Menschen aus dieser Gruppe.
Der Schwerpunkt der Betreuung von Corona-Patienten wird stattdessen auf Menschen im Alter von 60 und höher gelegt, die als Risikogruppe gelten.
Wer mit einem Corona-Infizierten in einem Haushalt lebt, darf sich nach draußen begeben, um ein Rezept oder Medikament abzuholen. Personen, die allein leben und über schwerere Symptome klagen, können bei der Beschaffung von Medikamenten Hilfe vom kommunalen Gesundheitszentrum erhalten.
Zudem wurden die Regelungen nach einem engen Kontakt mit einem Infizierten gelockert. Bislang mussten sich auch Kontaktpersonen in Quarantäne begeben. Dies ist nun nicht mehr erforderlich, sofern die Kontaktperson vollständig geimpft ist.