Die Regierung erwägt, faktisch alle Maßnahmen zur sozialen Distanzierung aufzuheben, sollte in den nächsten zwei Wochen ein deutlicher Abwärtstrend bei den Corona-Zahlen festgestellt werden.
Entsprechendes sagte Gesundheitsminister Kwon Deok-cheol am Freitag vor der Presse.
Sollte es in den nächsten zwei Wochen zu einem klaren Abwärtstrend beim Infektionsgeschehen kommen und die Zahl der kritischen Corona-Fälle und das Gesundheitssystem stabil bleiben, werde überprüft, alle Corona-Maßnahmen, darunter Einschränkungen der Öffnungszeiten und für private Treffen, aufzuheben. Davon würden wichtige Richtlinien, einschließlich der Maskenpflicht in Innenräumen, aber noch ausgenommen sein.
Die Regierung hatte zuvor mit dem Unterstützungsausschuss für die Rückkehr zur Normalität, den zuständigen Behörden sowie bei Sitzungen der 17 Provinzen und provinzfreien Städte über Anpassungen der Corona-Maßnahmen diskutiert.
Experten für Seucheneindämmung hatten die Meinung geäußert, dass unter Berücksichtigung der steigenden Zahl der kritischen Fälle und der Todesfälle, der Verbreitung des Omikron-Subtyps BA.2 und der Kapazitäten des Gesundheitssystems ein behutsames Vorgehen erforderlich sei.
Gruppen von Selbstständigen und Kleinunternehmern sowie die Tourismusbranche hatten demgegenüber auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Corona-Maßnahmen vollständig abzuschaffen und den Empfängerkreis eines Schadensausgleichs zu erweitern.